Donnerstag, Dezember 28, 2006

gruesse

kaum ist man ueber den teich, fehlen einem die umlaute...

jaaa, ich bin jetzt in new york, oder besser: ein stueck ausserhalb, aber heute war ich jedenfalls den ganzen tag in der metropole.
kann leider auch gar nicht viel berichten, weil ich aus dem buero meiner gastgeberin schreibe, das wir in kuerze wieder zu verlassen gedenken. so viel sei aber gesagt: ich fuehle mich sehr gut hier!
bis auf eine akute vermissung... aber die ist ja zeitlich begrenzt. gruesse aber an den liebsten daheim.

Dienstag, Dezember 26, 2006

urlaubsreif

liebe leute, ich verabschiede mich hiermit recht herzlich in den silvesterurlaub. bin ich aufgeregt!!
das lustige ist: noch bis gestern war der heutige tag soooooo weit weg und ich konnte fast die ganze zeit (gut, in den letzten tagen dann nicht mehr) ruhig sein, da alles in nebliger zukunft lag. damit ist es jetzt vorbei. ich hoffe, ich habe alles. ich hoffe, ich habe nichts in meinem handgepäck, das mich verdächtig erscheinen lässt. ich hoffe, unser flugzeug ist ausgeruht. ich hoffe, die piloten haben nicht gerade ein aufwühlendes weihnachtsfest hinter sich. ich hoffe, philo (mein reisegefährte) denkt an die unterlagen. ich hoffe... soooo vieles. aber es wird sich schon alles fügen.
nun sage ich zu euch: tschüss und winkewinke
und dann: new york - ich komme!!




(liebste grüße und mehr an den liebsten liebsten)

Sonntag, Dezember 24, 2006

zweisam

zur gleichen zeit aneinander zu denken - das erscheint nicht ungewöhnlich, wenn die gedanken ohnehin in kleinen intervallen zum jeweils anderen schweifen.
zur gleichen zeit sich nachrichten zu senden - das ist schon etwas für fortgeschrittene emotionalisten.
zur gleichen zeit den gleichen absurden wortspielgedankengang zu äußern - ist das die sagenumwobene seelenverwandtschaft, von der man hier und da gerüchteweise hört? eins ist es aber auf jeden fall: auf bisher ungekannte weise zauberhaft.

Donnerstag, Dezember 21, 2006

verplanung

dachte ich bis vor wenigen stunden noch "hach... der weihnachtsstress, von dem alle immer reden... der lässt mich kalt... ich bin immun... und sowas von durchgeplant...". pffff - pustekuchen! jetzt hat er mich, aber komplett! seit stunden stelle ich musik für liebe und ganz liebe und liebste menschen zusammen, bastele, schreibe...
dabei wäre eigentlich auch noch folgendes zu tun: koffer packen für einige tage dresden und dann (endlich, endlich!) new york. zimmer aufräumen. wohnung in einem einigermaßen ansehnlichen zustand hinterlassen. solche dinge. bin ich froh, dass es erst 3 uhr ist und ich daher erst in 5 stunden beim zahnarzt sein muss... nachtschlaf fällt heute wohl aus. und: nein, morgen wird kein anstrengender tag, neeeiiin!
das zur aktuellen lage.

Dienstag, Dezember 19, 2006

kulinaria II

judith hat das ganz richtig erkannt: ich LIEBE suppe!
deswegen heute mein momentanes lieblingsrezept.

zutaten für 4 personen:
1 zwiebel
10 größere kartoffeln
750ml gemüsesaft
1 dose mais
gemüsebrühe
ingwer, schmelzkäse, kardamom, koriander, curry, salz, pfeffer, olivenöl


zwiebel schneiden und in öl anbraten. kartoffeln schälen, fein würfeln, in den topf geben und mit gemüsebrühe aufgießen, sodass die kartoffeln bedeckt sind. ingwer fein würfeln und hinzugeben. nach und nach gemüsesaft dazugießen. nach 20min die kartoffeln zerstampfen und wieder flüssigkeit zufügen. mais hineingeben und mit den gewürzen abschmecken. zum schluss noch 2 esslöffel schmelzkäse einrühren.
BON APPETIT

Samstag, Dezember 16, 2006

juxtaposition

annika übt in ihrem zimmer chopin auf dem klavier, julia singt in ihrem zimmer russische lieder, in meinem zimmer läuft das helikopter-quartett von stockhausen und in der küche rumpelt die waschmaschine. das ergibt für die im flur stehende (mich) eine herrliche tonsuppe.

Donnerstag, Dezember 14, 2006

randbemerkung

kaum hat man einen gedanken gedacht, will ihn zur sicherheit noch einmal denken oder in buchstaben püriert konservieren --
ist er fort.
ein schmetterling, seinem kokon entflo-g/h-en. der kokon selbst: hängt droben in einer krüppelkiefer oder wurde von abendländischem getier verspeist.
was bleibt ist die fantasie vom hauch einer ahnung einer idee.

Sonntag, Dezember 10, 2006

altern

das thema altern begegnet mir erschreckend oft an diesem wochenende.
zum einen habe ich heute mit den jüngeren menschen meines orchesters im pflegeheim gespielt. beklemmungszustände. magere gestalten, eingefallene, gelbgraue gesichter, leere augen... und der geruch. hunderte von menschen verleben ihre letzten tage in dieser tristen, unpersönlichen umgebung. verleben sich...

doch was ist die alternative?

ich habe immer dieses bild vor augen: bauernhaus, 4 generationen, die uroma erzählt den urenkeln schwänke aus ihrer jugend und strickt dabei socken. alle sitzen gemeinsam beim abendbrot und freuen sich. utopie... eine variante habe ich selbst erlebt: meine oma wurde 6 jahre von meiner mama zu hause gepflegt. am anfang konnte sie mit gehhilfe auch noch selbst laufen, später dann nicht mehr. sie lag im bett, wurde immer kranker, man sah deutlich, dass es ihr tag für tag schlechter ging. die arbeit wurde für meine mutti immer schwerer und sie litt nicht nur körperlich (und das schon extrem!), sondern vor allem auch seelisch. zu sehen, wie es der geliebten mutti immer schlechter geht... ich weiß nicht, ob ich das kann/könnte. später lag die oma dann auch in einer pflegeheimzelle, weil mama das nicht mehr geschafft hat. alles an ihr war im prinzip schon tot: sie lag nach unzähligen schlaganfällen im wachkoma mit einer tellergroßen offenen stelle am rücken, die zehen verfaulten bei lebendigem leib - nur das herz hat ein entgültiges ableben über jahre hinweg verhindert.

was ist die alternative?

kugel? (also, für einen selbst jetzt. vorausgesetzt, dass man seinen eigenen verfall dann noch realisiert)
eine aus meinem orchester, die zwar schon über 70, aber mopsfidel ist, meinte heute: da kann man nur hoffen, dass man einfach so von einem augenblick auf den anderen tot umfällt.
doch für wieviele menschen trifft das schon zu?

zum andern unterschreibe ich heute eine generalvollmacht für meine eltern. damit übernehme ich, wenn sie selbst nicht mehr dazu in der lage sein werden - was hoffentlich nicht so bald der fall sein wird! - die verantwortung für ihr leben (und natürlich für den ganzen finanzkram und was da noch alles dranhängt...).
ich hoffe, dass ich für mich dann all diese fragen geklärt haben werde und menschenwürdige entscheidungen treffen kann.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

wiedersehen

heute sah ich georgette dee wieder. und es war erneut ein sehr reizender abend, im durchweg positiven sinne. naja, eine sache vielleicht: es war ein bisschen schade, dass sie aus ihrem reisetagebuch vorgelesen hat - dabei sind gerade spontane wortspielereien ihre größte stärke (abgesehen von den liedern, die sind ohnehin prä-göttlich), wie ich finde - und sie wohl auch, denn gegen ende des zweiten teils klappte sie das buch dann auch zu und setzte in gewohnt verbalkreativer manier fort.
schön auch: die vielen schwulen - offensichtlich schwul, da hände der geschlechtsgenossen gehalten und gesichtspartien auf eine art und weise, die unschuldig nicht zu nennen ist, touchiert wurden - mit wollwuscheljacken, wollwuschelsocken über blitzenden schuhen und perfekt drapierten wollwuschelhaaren. eine augenweide, auf der man wollig.. äh.. wohlig okular grasen kann. mehr dann auch nicht. aber schön.
dringend zu erledigen, wenngleich vielleicht ein wenig unklug angesichts der in kürze bevorstehenden oder zumindest angestrebten schlafphase: flüssigkeitszufuhr. 5 tassen kaffee über den tag verteilt in so einigen zigaretten gelöst (nicht andersrum!) halten die hautalterung (schatz - ich habe falten!) sicher nicht im gewünschten maße auf.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

protokoll

heute habe ich mich dazu durchgerungen, seit monaten mal wieder mehr als nur einen (intellektuell und syntaktisch verstümmelten pseudokommentar-)satz an die frau mit dem wechselhaar zu schreiben. wobei durchgerungen auch nur bedingt stimmt. ich habe es gemacht - punkt. es ist schön und befreiend, dass das inzwischen ohne die zermürbende bangende hoffnung auf - am besten noch in irgendeiner form anerkennende - antwort geschehen kann. obwohl ich der vollständigkeit halber sagen kann: ich erhielt zwei antwort(ellips)en.
was habe ich doch innerlich gelitten vor 10 monaten und mich zerfleischt (auf allen ebenen), wenn meine erwartungen enttäuscht wurden! und das wurden sie meist. mit dem inzwischen distanzierten blick kann ich mich nur belächeln. natürlich war ich auch heute noch ein wenig fiebrig. aber die rekonvaleszenz schreitet voran und bald kann ich auch hinter dieses kapitel ein häkchen setzen. fall erledigt. natürlich denke ich immer noch, dass beide (!) einen vorteil aus einem austausch ziehen könn(t)en - dennoch: ich werde mich dieser idee nicht mehr unterwerfen. man kann es nicht erzwingen. amen und ab.

Sonntag, Dezember 03, 2006

präzisierung

also, das war vielleicht ein bisschen übereilt: es wird hier nur zu bestimmten themen keine einträge mehr geben. schließlich besteht hier so eine art symbioseverhältnis.