Mittwoch, Dezember 06, 2006

protokoll

heute habe ich mich dazu durchgerungen, seit monaten mal wieder mehr als nur einen (intellektuell und syntaktisch verstümmelten pseudokommentar-)satz an die frau mit dem wechselhaar zu schreiben. wobei durchgerungen auch nur bedingt stimmt. ich habe es gemacht - punkt. es ist schön und befreiend, dass das inzwischen ohne die zermürbende bangende hoffnung auf - am besten noch in irgendeiner form anerkennende - antwort geschehen kann. obwohl ich der vollständigkeit halber sagen kann: ich erhielt zwei antwort(ellips)en.
was habe ich doch innerlich gelitten vor 10 monaten und mich zerfleischt (auf allen ebenen), wenn meine erwartungen enttäuscht wurden! und das wurden sie meist. mit dem inzwischen distanzierten blick kann ich mich nur belächeln. natürlich war ich auch heute noch ein wenig fiebrig. aber die rekonvaleszenz schreitet voran und bald kann ich auch hinter dieses kapitel ein häkchen setzen. fall erledigt. natürlich denke ich immer noch, dass beide (!) einen vorteil aus einem austausch ziehen könn(t)en - dennoch: ich werde mich dieser idee nicht mehr unterwerfen. man kann es nicht erzwingen. amen und ab.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schön geschrieben.
*philosophiemodusan* Je mehr Misserfolge uns begleiten, desto besser lernen wir damit umzugehen. Auch wenn das Zurückdenken nicht immer angenehm ist: missen möchte ich diese Erfahrungen nicht mehr. Außerdem schulen enttäuschte Erwartungen den Sinn für Realität. *philosophiemodusaus*

sebastianne hat gesagt…

naja... ich und realität... das verhält sich ähnlich wie wasser und öl. doch wer weiß: vielleicht werden die erfahrungswerte im verlauf des lebens zum emulgator!? es wird sich zeigen...

bis samstag!
anne