Mittwoch, März 08, 2006

es scheint...

als sei die zeit der selbstversuche angebrochen. "selbstversuch" war auch meine überschriftidee für diesen eintrag, aber das würde so nach plagiat aussehen ( siehe hier, eintrag vom 7.3.). -- was ist eigentlich der konjunktiv II von "sehen"? - sehe? sähe? ich sollte das eigentlich wissen... aber ich weiß immerhin, dass der von "backen" büke ist. und den finde ich niedlich. leider lässt er sich nicht so gut in gespräche einbauen. --
zurück zum thema.
selbstversuch.
hab ich gestern mal gemacht. nach 7 jahren vegeterarier(innen)dasein habe ich mal wieder fleisch getestet bzw. dessen wirkung auf mich. auf körper und geist. gut, ich hätte das mit mehr stil tun können und in ein schickes restaurant gehen können statt zu mc donald's, aber ist ja auch ne geldfrage. ich habe mir jedenfalls einen cheeseburger und einen chickenburger gekauft, für 'n euro.
cheeseburger: naja, ging so. ich war ziemlich hungrig und hab den eher verschlungen als gegessen. das fleisch hat nicht wirklich nach fleisch geschmeckt ( ist da überhaupt fleisch drin? es gibt ja gerüchte diesbezüglich), aber er lag mir recht schwer im magen.
chickenburger: schon fleischiger, aber... nun, nicht so mein ding.
wir alle hatten glück, dass ich nicht auf knorpel gebissen habe, denn sonst hätte ich mich wahrscheinlich umgehend übergeben. an der haltestelle. ähnlich wie bei meinem unfreiwilligen fleisch-selbstversuch vor ca. 2 jahren: ich kam abends heim, war hungrig, in der küche war es dunkel, ich habe in die pfanne gegriffen und mir den inhalt - im glauben, es sei paniertes gemüse - in den mund gesteckt. es war schnitzel. und ich hing danach über der kloschüssel, weil es einfach abartig war. erst nach mehrmaligem zähneputzen habe ich diesen geschmack wieder wegbekommen.
nun also kein übergeben und vom geschmack her ging's auch. aber es hat mich auch nicht sonderlich vom hocker gerissen, sodass ich glaube, dass ich, wenn ich demnächst mal wieder appetit auf burger haben sollte, in zukunft wieder "einen cheeseburger ohne fleisch" bestelle. auch wenn die dann immer blöd gucken.

vom moralischen aspekt des fleischessens rede ich jetzt mal gar nicht...
bin ja nicht grundlos vegetarier(in) geworden. auch wenn, glaube ich, die ersten gründe folgende waren ( die moralischen kamen später, so mit 15): tiefgehender ekel vor knorpel, sehnen, fett usw. und die vorstellung, auf dem teller vor mir läge ( den konjunktiv kann ich!) meine katze. ich war 13.

Keine Kommentare: