Freitag, Juli 06, 2007

belief

diesen test habe ich schon mal gemacht... das ergebnis allerdings nicht gespeichert. nun also wieder. vornweg sei gesagt: bestimmt habe ich einige fragen gar nicht wirklich verstanden (und mir auch nicht die mühe gemacht, ein wörterbuch zu rate zu ziehen) und somit einfach.... naa, schaut halt mal das ergebnis an! da stimmt doch irgendwas nicht:



1. Liberal Quakers (100%)
2. Unitarian Universalism (97%)
3. Neo-Pagan (96%) *das stand beim letzten mal noch auf platz 1, glaube ich
4. New Age (96%)
5. Secular Humanism (93%)
6. Mainline to Liberal Christian Protestants (84%)
7. Theravada Buddhism (83%)
8. Taoism (77%)
9. Mahayana Buddhism (73%)
10. New Thought (69%)
11. Scientology (68%)
12. Reform Judaism (68%)
13. Christian Science (Church of Christ, Scientist) (63%)
14. Orthodox Quaker (59%)
15. Nontheist (53%)
16. Bahб'н Faith (50%)
17. Jainism (48%)
18. Sikhism (37%)
19. Hinduism (36%)
20. Seventh Day Adventist (26%)
21. Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints (Mormons) (25%)
22. Orthodox Judaism (24%)
23. Mainline to Conservative Christian/Protestant (21%)
24. Islam (18%)
25. Jehovah's Witness (15%)
26. Eastern Orthodox (10%)
27. Roman Catholic (10%)

rrr...wuff

ich habe soeben zwei stöckchen vom wegesrand aufgelesen:

1. Weißt Du, wie man die BH-Größe misst?
Nein. Ich weiß nicht mal meine eigene.
2. Was ist Deine Lieblingseissorte?
Dunkle Schokolade (Prag!)
3. Welche 3 Dinge hast Du immer bei Dir, wenn Du unterwegs bist?
Portemonee, Handy, Rauchzubehör
4. Rechts- oder Linkshänder?
Rechts
5. Welche Zeitungen und/oder Magazine hast Du abonniert?
Noch keine/keins.
6. Redest Du mit Deinen Blumen?
Nein.
7. Kennst Du die richtigen Namen Deiner Email-Freunde?
Maile nur mit Menschen, die ich auch so kenne, ergo auch die Namen.
8. Hattest Du mal ein pinkfarbenes Kleidungsstück?
Ja. Hui, ganz gruselig... es war eng, hatte ein Schlangenmuster und einen extravaganten Schnitt. Nur 2x getragen.
9. Beißt Du Dir in die Lippe, wenn Du nervös bist?
Nein.
10. Frühaufsteher oder Nachteule?
Nachteule.
11. Kannst Du einen BH mit nur einer Hand öffnen?
Noch nie probiert.
12. Loft, Villa, Bauernhaus oder einfach nur Wohnung?
in dieser Reihenfolge:
Bauernhaus – Wohnung – Villa – Loft
13. Wie trinkst Du Deinen Kaffee?
50% Kaffee, 50% Milch
14. Weißt Du das Alter Deiner Eltern?
Ja. Sind praktischerweise gleich alt.
15. Schau nach rechts, was siehst Du?
Fenster, Fensterbrett, Zettel ohne Ende, das aktuelle Muwi-Vorlesungsverzeichnis, eine Art Kerzenhalter, Jahrbuch für AutorInnen 2005/ 2006, Diverses vom Liebsten
16. Kaust Du auf Bleistiften oder Kulis rum?
Kommt vor.
17. Wenn auf einer Tür steht ‘ziehen’, drückst Du trotzdem?
Nicht absichtlich, aber: ja.
18. Riechst Du an anderen Menschen?
Nein.
19. Spielst Du ein Instrument?
Akkordeon.

_________________________________

1.) Greife das Buch, welches Dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4.
[…] doma. Jsou ve meste. 8. Kde je pani Novaková ? Pani Nováková neni doma. (Tschechisch- Lehrbuch von 1976)
2.) Strecke Deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was hältst du in der Hand?
Häkelzeug oder Klebeband.
3.) Was hast Du als letztes im Fernsehen gesehen?
au weia... Frauentausch.
4.) Mit Ausnahme des Computers, was kannst du gerade hören?
Straßengeräusche.
5.) Wann hast Du den letzten Schritt nach draußen getan?
Gestern nachmittag. Es regnete... wie immer, wenn ich in letzter Zeit nach draußen gehe.
6.) Was hast Du gerade getan, bevor Du diesen Fragebogen begonnen hast?
In der Küche mit der gerade erwachten Mitbewohnerin geredet und geraucht.
7.) Was hast Du gerade an?
Schlabberhose (khaki), mein Harvard University T-Shirt aus Boston (weinrot)
8.) Hast Du letzte Nacht geträumt?Ja. Seltsame Geschichte...
9.) Wann hast Du zum letzten Mal gelacht?
Richtig herzhaft.... das muss wahrscheinlich gestern abend gewesen sein.
10.) Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem Du Dich gerade befindest?
diverse Karten vom Cremaster Cycle, ein „Kunstwerk“ von mir, einige andere Karten, ein Ausdruck eines Gemäldes (Jesus unter einer Kirchenkuppel, verschwurbelte Perspektiven), ein (nicht von mir) selbstgebastelter Engel aus Holz, ein Bild vom Liebsten und mir (Gesicht auf Kopierer > kopieren). Über dem Schreibtisch: mein Stundenplan, „Regeln zur Abfassung einer schriftlichen Hausarbeit“, ein Brief von Cécile Mendelssohn-Bartholdy als Kopie, meine Kontonummer und BLZ, die Bankverbindung von den Leipziger Stadtwerken
11.) Hast Du kürzlich etwas Sonderbares gesehen?
Regen und Herbsttemperaturen (gesehen? Naja..) im SOMMER!!
12.) Was hältst Du von diesen Quiz?
prima zur Ablenkung.
13.) Was war der letzte Film den Du gesehen hast?
Kino: 2 Tage Paris, DVD: Garden State
14.) Was würdest Du kaufen, wenn Du plötzlich MultimillionärIn wärst?
ein schönes Fahrrad und ein Stück Lebensraum irgendwo.
15.) Sag mir etwas über Dich, was ich noch nicht wusste.
Ich habe mal eine Verwandte angespuckt (kurz vorher von den „coolen“ Kindern im Plattenbauinnenhof gelernt)
16.) Wenn Du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Es hätte vermutlich etwas mit den Menschen darauf zu tun.
17.) Tanzt Du gerne?
nur Paartanz (Tango!)
18.) George Bush!
...nicht mehr lange.
19.) Stell Dir vor, Dein erstes Kind wäre ein Mädchen. Wie würdest Du es nennen?
momentaner Favorit: Malina.
20.) Und einen Jungen?
Emil, Filius, Jannik, Pepe...
21.) Würdest Du es in Erwägung ziehen, auszuwandern?
Ja.
22.) Was würdest Du Gott sagen, wenn Du das Himmelstor erreichst?
Guten Tag, guten Tag – ich will mein Leben zurück! (Scherz)

Sonntag, Juni 17, 2007



vielleicht ist es so eindeutiger!?

Freitag, Juni 15, 2007

zwei bilderrätsel






wer eins oder beide herausbekommt - zugegeben, so schwer sind sie nicht -, erhält ruhm, ehre und applaus. alles stillschweigend, aber unbedingt von herzen, vollzogen.








Mittwoch, Juni 13, 2007

Montag, April 09, 2007

nackt ohne wölfe

wie nackt so ein stundenplan ohne latein aussieht...


Mittwoch, April 04, 2007

das schöne ist: jenseits der backenzähne befinden sich seit dem oralchirurgischen eingriff praktische krater, die gut als nahrungsmittelreservoirs genutzt werden können. so hat man noch stunden später freude am vermeintlich vollständig verspeisten.

sonnenscheinmoment

so geschah es also, dass ich im zug saß. mit gültiger fahrkarte - selbstverständlich. nur das fahrrad, mein stiller reisegefährte, hatte keine. ich hatte am roten db-automaten keine option für fahrradfahrkarte gefunden. auftritt schaffner. ob die noch so heißen? fahrkarte angeschaut und dann - oh schreck - nach der fahrkarte für das rad gefragt. seit der zermürbenden geschichte mit den leipziger verkehrsbetrieben ein sicheres mittel, bei mir nervosität, angstschweiß und dergleichen auszulösen. dann sah der herr, schätzungsweise anfang 60, graues, volles haar, normal gebaut - doch das gehört alles gar nicht zur geschichte - den geplatzten hinterreifen, der sich zu diesem zeitpunkt schon seit etwas über einer stunde in diesem zustand befand, nämlich seit er, der reifen nun, in pesterwitz, das direkt neben dresden liegt, wenige busminuten nur, direkt an der haltestelle - ich sah dem rad schon an, dass ich es ihm nicht zumuten könnte, 45 minuten auf ihm bis zum bahnhof zu fahren - mit einem lauten platzgeräusch geplatzt war, was wiederum dazu führte, dass sich die umstehenden passanten erschraken und ich auch, wobei ich eher amüsiert war, denn ich ahnte ja schon, was dem reifen in kürze geschehen würde. und der schaffner sah den hinterreifen. es war ihm plötzlich egal, dass ich keine fahrkarte für das fahrrad hatte, obwohl ich ihm anbot, im zug noch eine zu erwerben. nein. stattdessen sagte er: "na, da müssen sie sich aber schnell um einen neuen reifen kümmern."

Dienstag, April 03, 2007

untenrum

mal ehrlich --
(hier kommt jetzt nichts, das zu dieser ankündigung passen würde; ich fand nur, es wäre doch mal schön, ein posting mit diesen worten zu beginnen. und noch eine ankündigung: wer gerade isst, sollte später zum lesen wiederkommen. gleiches gilt für menschen, die schwierigkeiten mit geschichten über ausscheidungen haben. das klingt jetzt aber schlimmer als es tatsächlich wird.)

gestern aß ich zu mittag gebackene bohnen in tomatensauce. die von heinz in der schicken retro-dose. ich fand und finde die lecker, das steht hier nicht zur diskussion. jedoch verbrachte ich zwischen 22uhr und 23uhr viele minuten auf dem klo.
aber das nur zur einleitung.
während ich da saß, fiel mir "brokeback mountain" ein. die putzigen cowboys haben da oben in den bergen - so wird es im film gesagt - eine ganze woche lang (!) nichts als gebackene bohnen gegessen. nun würde ich wirklich gern wissen, wie sich in diesem zusammenhang auch nur ein hauch von romantik, geschweige denn so eine große sause, entwickeln konnte... ich finde, das haben die drehbuchautoren richtig verbockt. sie hätten den beiden andere nahrungsmittel mitgeben sollen.

Sonntag, April 01, 2007

(unzulässig) verallgemeinert

würden fragen gestellt
könnten sie be-antwortet werden
geschieht nicht
aus angst
sich zu ver-antworten

so stehen wir
auf unseren standpunkten
rücken an rücken
rücken zur wand

aktualisierung

ich habe meinen blog in den letzten monaten sehr vernachlässigt...

das ist passiert:

noch ein letztes mal das böse l-word, aber diesmal in wohlwollendem, ja, nahezu liebevollem zusammenhang: ich habe mein latinum!! nocht nicht wirklich in der hand, jedoch schriftliche und mündliche prüfung bestanden. schön war das alles nicht. aufgrund unbegründbarer trägheit habe ich kaum gelernt und mich lediglich auf das gespeicherte grammatikwissen aus dem kurs im sommersemester 06 verlassen. im lektürekurs 06/07 war ich nämlich auch - wenn überhaupt - lediglich physisch anwesend. der funke sprang einfach nicht über, obwohl ich es mir schön vorstelle, originaltexte zu verstehen. ein zustand, den ich wohl nie erreichen werde. und momentan auch nicht dringend möchte. jedenfalls... ende februar fand die schriftliche prüfung statt. es war ein bisschen wie abi, nur mit mehr leuten im hörsaal, unbequemeren stühlen und eben latein. der text war prinzipiell nicht schwer. nur ich: nervös. am anfang konnte ich gar nicht richtig schreiben, so sehr habe ich gezittert. 90 wörter, 90 minuten - dann war der spuk vorbei. vorerst. bis zum 19. märz hieß es dann: warten...
an diesem tag wurde per aushang verkündet, ob man bestanden hatte (mindestens note 5), jedoch ohne auskunft über die note. das qualifizierte zur teilnahme an der mündlichen prüfung, bei der eine 3 unbedingt angestrebt werden sollte. meine mündliche prüfung fand am 23. märz statt - wieder ohne lernelan. es lief dann auch dementsprechend. schlecht nämlich. das ist aber alles egal, denn nicht die note zählt, sondern das "bestanden". und mit einer 4 (schriftlich und mündlich) hat man das! juchee.


vom 16. bis 22. märz verbrachten der liebste und ich eine wundervolle gemeinsame zeit in dresden. das wetter ließ zu wünschen übrig, unsere motivation, das haus zu verlassen, manchmal auch - aber schön war's trotzdem!
zu ostern treffe ich dann auf seine familie und groß-werd-stadt, worauf ich sehr gespannt bin.


morgen beginnt das neue semester (mein viertes in leipzig!).
hinter, neben, unter, über, vor, IN mir flüstert es die ganze zeit bedrohlich: hausarbeit!!! ich bin zu spät dran und hoffe auf kulanz seitens der dozentin.

Samstag, März 10, 2007

au backe

ob das jetzt noch was mit einem vernünftigen studium wird? nun, da mir gleich vierfach die weisheit entfernt wurde?
















Freitag, März 09, 2007

die geschichte vom rad

vor 5 wochen gehörte ich mirnixdirnix zur anonymen gruppe der menschen, denen ihr fahrrad in leipzig geklaut wurde. direkt vor der tür! (stand es und dann plötzlich nicht mehr). ich: zu recht traurig, denn obwohl ich das rad im laufe der letzten anderthalb jahre schon recht abgewirtschaftet habe, ist es mir sehr ans herz gewachsen. meinen aufstehgewohnheiten kam es auch sehr zu gute. doch dann eben nicht mehr.
diesen montag geschah folgendes:
ich lief früh morgens zur arbeit, vorbei an einigen - angeschlossenen - fahrrädern, dachte mir noch: "hach, wie gern ich doch wieder ein rad hätte!" und kurz drauf "oh, das hier ist aber ein schönes rad. sieht aus wie meins." und dann "DAS IST MEINS!!". schnell zur arbeit gegangen, beratschlagung mit der kollegin (der übersichtlichkeit halber: kollegin 1). ein zettel wurde geschrieben. auf dem stand: "liebe/r fahrradbesitzer/in, vielleicht hast du dieses fahrrad 'rechtmäßig' erworben, aber es handelt sich in wirklichkeit um mein rad, das mir vor einigen wochen gestohlen wurde. ich kann das auch über die rahmennummer nachweisen. bitte ruf mich an, über alles weitere können wir reden." + telefonnummern-hinterlassung. zurück zur arbeit. kollegin 1 hatte inzwischen kollegin 2 alles erklärt. just in diesem moment kam kollege 3 dazu. er meinte, es sei doch sehr clever, das rad mit einem eigenen schloss zusätzlich anzuschließen. so wäre ein remis erreicht, denn weder dieb bzw. pseudorechtmäßige/r jetzt-besitzer/in noch ich könnten das rad mitnehmen. also von kollegin 2 das schloss organisiert, es ordnungsgemäß angebracht und ein ps auf dem brief hinterlassen: "um deinen guten willen etwas zu forcieren, habe ich das rad mal angeschlossen.". den ganzen tag rief niemand an und ich wurde etwas wuschig, weil kollegin 2 ihr rad spätestens am abend selbst brauchen würde. also mit dem liebsten telefoniert, ihn gebeten, ein schloss zu kaufen (ich selbst musste ja arbeiten), was er, zauberhaft wie er ist, auch tat und nach feierabend zum rad gegangen. und siehe da: das fremdschloss war entfernt, ebenso wie der brief! mein rad war frei!!! hach ja....

Donnerstag, Februar 22, 2007

laufband

die tage verlaufen zur zeit gleichmäßig gleich, jedoch auch spannend:

bis vorgestern nahezu täglich 4 stunden latein, intensivkurs für die am montag stattfindende schriftliche latinumsprüfung. seit vorvorvorgestern zusätzlich arbeit beim mendelssohn-projekt. die transkriebierung der briefe ist wirklich spannend, auch wenn ich jeden tag feststelle, dass ich soooo wenig weiß. aber bis ende des jahres hat sich das sicher geändert und ich brenne vor neugierde auf das leben des menschen mendelssohn bartholdy (den, wie ich erfahren durfte, nur laien und/oder dilettanten mit bindestrich schreiben) und die sozialgeschichtlichen umstände dieser zeit.
wir sind umgezogen. schön, das neue heim. und so idyllisch.
muwi hat auch ein neues zuhause gefunden bei einem jungen paar, das auch schon 2 hunde hat. er fehlt, der kleine kerl. dennoch ist dies die bessere lösung.

für mehr reicht leider die zeit nicht, denn gerade ist nico, der bis vor kurzem unter uns gewohnt hat, jetzt allerdings unser direkter nachbar ist, mit wein und käse vorbeigekommen. beidem werde ich jetzt fröhnen (wein und käse, versteht sich).

ich möchte nur noch auf den neuen gemeinschaftsblog hinweisen, den der liebste und ich bisher nur ansatzweise führen, der aber in zukunft hoffent- und sicherlich lebhaft mit neuen (projekt)ideen gefüttert wird. zu finden ist er unter http://sebastianne.blogspot.com

Donnerstag, Februar 08, 2007

kulinaria III

farbenfrohe wintersuppe
(für 4 personen)

zutaten:
6 kartoffeln
6 möhren
1 rote beete
1 große zwiebel
150g quinoa
tomatenmark
gemüsebrühe
sojasauce
olivenöl
salz, pfeffer, curry, chilli, koriander, zimt, muskat [...]


zubereitung:
zwiebel würfeln und in olivenöl andünsten. 2el tomatenmark dazugeben und kurz mitbraten. mit sojasauce ablöschen und wenig später ca. 600ml wasser hinzugeben. gewürfelte rote beete (kantenlänge: 1cm) in die flüssigkeit geben und 20min bei großer hitze kochen. dann in scheiben geschnittene möhren und gewürfelte kartoffeln dazugeben und mitkochen. nach bedarf noch etwas tomatenmark für die konsistenz zufügen. quinoa in einem seperaten topf ohne öl anrösten, zur suppe geben und 10min mitkochen. mit den gewürzen abschmecken und dann:
GUTEN APPETIT

Freitag, Februar 02, 2007

eloquenz

jeder für sich
versunken in gedanken
genügt das wort nicht
soll das wort nicht
aufbrechen die eishaut
die sich über alles legt
genügt das wort nicht
sind gedanken, die erkalten
die welt zwischen uns
die tanzschuhe in der ecke
und das wort genügt nicht

Sonntag, Januar 28, 2007



hat jemand interesse an diesem tollen hund?

sein name ist muwi oder rudi, er ist ein 7 monate alter mischling aus border collie und windhund, 60cm schulterhöhe, wiegt 20kg. er hört auf grundkommandos, ist neugierig, sehr verschmust und verspielt und liebt ausgedehnte spaziergänge.
muwi ist ein toller hund!
wir können ihn leider nicht behalten und die vorbesitzerin weigert sich - obwohl lediglich eine probezeit mit uns ausgemacht war - ihn zurückzunehmen.
vielleicht verliebt sich ja auf diesem weg jemand in den kleinen? das wäre wundervoll.

zwei

Wer bin ich? Was bin ich? Wer definiert mich?
Fragen wie diese stellt sich Juliana oft. Jahreszeiten streichen vorbei. Die ersten Frühlingsstrahlen bringen die Fragen mit, der Sommer heizt sie auf, der Herbst lässt sie reifen, der Winter schreit sie in alle Sinne. Da capo. Beim Versuch, eine Antwort zu finden, landet sie doch immer wieder nur bei Krüppel. Es scheint ihr, als sei ihr Name nur ein schlechter Versuch, diese Tatsache zu überblenden. Krüppel. Es waren zunächst nur die anderen, die sie so nannten. Die Mutter sagt, aus Furcht. Juliana denkt, weil sie den Durchblick haben. Manchmal kann Juliana das vergessen. Beim Zeichnen. Darin kann sie für kurze Zeit versinken. Denn eins ist mal klar: Man braucht dazu keine Beine, es sei denn, man hat keine Arme und ist mit dem Mund gänzlich ungeschickt. Gedanken wie diesen erlaubt sie sich manchmal, eine Flucht in den Sarkasmus, die aber nie lange anhält. Juliana hat ein gutes Herz, eine reine Protesthaltung, die man sich nur erlauben kann, denkt sie, wenn man auch so schlecht da steht. Denn eins ist mal klar: Mit einem guten Herz ist man noch mehr Krüppel als ohne Beine, nur als Beispiel. Sie kennt keinen Menschen, dem Körperteile abhanden gekommen sind. Zu gern würde sie einen vollständigen Menschen fragen, worüber er sich definiert. Nur redet niemand mit ihr, dem Krüppel. Aus Furcht, sagt die Mutter. Aus weiser Voraussicht, denkt Juliana und kann sich nicht erklären, was sie damit meint. Es ist nicht so, dass sie nie versucht hätte, Kontakte zu anderen herzustellen. Die wohl beste Chance hatte sie, als sich Jonas, der schönste, stärkste und beliebteste – eine Kausalkette von zwingender Logik, wie Juliana fand – Junge der Klasse bei einem schweren Sturz mit dem Fahrrad beide Beine brach. Endlich war da jemand in der gleichen Situation. Wenn man Gleichheit von der Art des Fortbewegungsmittels abhängig macht. Als Jonas nach seinem Unfall mit dem Rollstuhl in die Schule kam, stellte sich Juliana vor, wie es wäre, wenn sie ihm beibrachte, damit zu fahren. Sie würden Wettrennen fahren, die sie natürlich gewinnen würde, aber vielleicht würde sie auch ihn gewinnen lassen wegen ihres guten Herzens. Aus Furcht, flüsterten die Synapsen. Sie würden viel reden und noch mehr lachen. Der Traum platzte schnell. Bei einem ersten Blick eines Schulkameraden, der Jonas und Juliana verband, schrie Jonas los und drohte mit ihm mit baldiger Prügel, denn nur weil er scheinbar das Schicksal des Krüppels teilte, wollte er nicht mit ihm auf diese – unterste – Stufe gestellt werden. Als Zeichen des Verständnisses spottete der Schulkamerad in den nächsten Wochen noch viel heftiger übeer Juliana. Sie verstand. Sie versteht vieles. Sie weiß durchaus, Gerechtes von Ungerechtem zu unterscheiden. Sie kann vieles differenziert betrachten, oft im heftigsten inneren Dialog mit sich. Dennoch gelingt es ihr nie, sich als etwas anderes als einen Krüppel zu sehen. Wahrscheinlich ist sie zu sensibel und die Schläge der anderen durchbrechen ihre von innen aus Vernunft und Verstand aufgebaute lockere Mauer ohne Probleme. Immer wieder. Jeden Tag aufs Neue. Sind es keine verletzenden Worte, dann ist es Ignoranz und sie kann nicht sagen, was mehr schmerzt. Manchmal fragt sie sich, wie es wohl wäre, wenn sie einem Menschen begegnete, der anders ist. Dem vielleicht auch etwas fehlt. Wie würde sie ihm begegnen? Wäre sie ebenso mit Ekel oder Furcht, wie die Mutter sagte, erfüllt oder wäre es ein ganz anderes Gefühl? Sie kann es sich nicht vorstellen. In der winzigen Stadt gibt es nur sie, den beispielhaften Krüppel.

nachtrag

worum es geht:
dfg-projekt "edition der briefe von felix mendelssohn-bartholdy". es liegen ca. 12000 briefe, korrespondenzen des musikschaffenden mit größen der lebenswelt des 19. jahrhunderts, vor, die z.t. noch transkribiert, vor allem aber in kontexte eingeordnet, editiert und kommentiert werden müssen. entstehen soll eine reihe aus über dreißig bänden zu je 600 seiten, ende 2007 zunächst die ersten beiden und dann - je nach finanzlage - pro jahr weitere 2. weiterführende informationen hier.

mein vorgehen:
aushang lesen. begeistert sein. email schreiben. bitte um förmliche bewerbung erhalten. überfordert sein. bewerbung viel zu spät einreichen. glück haben, dass projektleiterin noch im haus ist. gesagt bekommen, dass es wahrscheinlich schon zu spät sei. dann doch email erhalten mit einladung zum vorstellungsgespräch am nächsten tag. aufgeregt sein. unzureichend vorbereitet zum gespräch fahren. mich gestandenen forscherpersönlichkeiten gegenüber sehen. briefkopie mendelssohns vorlesen müssen. holprig. fragen beantworten müssen. raten. einigermaßen richtig raten. weitere fragen beantworten. zum teil nicht können. aber immer lächeln. mit einem schlechten gefühl herausgehen. wir melden uns bei ihnen. zitternd die mail lesen. wir haben uns für sie entschieden. weiterzittern. tränen in den augen. unter den fittichen der forschen standpersönlichkeiten... gestandenen forscherpersönlichkeiten... forsch forschen dürfen!

Donnerstag, Januar 25, 2007

stillstand

innerhalb weniger stunden zwei einstündige trost- und motivationsgespräche via glasfaser geführt. beide ohne wirkung.
ich habe mir das selbstredend höchstpersönlich auf die fahne geschrieben, immer - heißt: zu jeder tag- und nachtzeit - für die lieben menschen in meinem leben da zu sein. ich mache das auch gern. ich versuche, während der gespräche hellwach auf allen ebenen und einfühlsam zu sein. nur...
es zehrt momentan so sehr.
womöglich (besser: ziemlich sicher) ist es nur die unfähigkeit, selbst um hilfe zu bitten. hilfe anbieten als flucht vor der eigenen realität, die sich momentan bedrohlich vor mir aufbaut und mit jeder stunde mehr.
ich bemerke, dass sich aggressionen aufstauen, die, das ist meine böse vorahnung, den falschen menschen treffen werden, wenn es mir nicht gelingt, sie abzubauen. nur würde das voraussetzen, dass es mir gelänge, mich auf meinen faulen hintern zu setzen und endlich mal etwas zu TUN!
deshalb an dieser stelle: wenn jemand weiß, wie man eine bewerbung schreibt - ich bin für jeden tipp dankbar.
so lange raufe ich mir die haare und weine ein bisschen.

Donnerstag, Januar 18, 2007

testw-e/a-ise

Juliana wäre gern Fußballerin. Wie ihr Papa, den sie nur von einem Foto kennt, das sie unter ihrem Kopfkissen versteckt. Er sieht so stolz aus in dem Trikot der italienischen Mannschaft und mit dem Fußball unterm Arm. Sie weiß, dass ihr Papa ein Held ist. Doch wenn sie ihre Mutter nach ihm fragt, sieht sie sofort ganz traurig aus und murmelt nur irgendetwas, bevor sie sich schnell anderen Dingen zuwendet. Dass sie ihm noch nie begegnet ist, erklärt sie sich damit, dass er der wichtigste Spieler des Teams ist und deswegen immer da sein muss. Oder er trifft sich mit hohen Politikern zum Tee. Nur wichtige Dinge – da muss man als Tochter auch zurückstecken. Das weiß Juliana und ihr Herz ist voller Liebe zu ihm. Der Papa ist auch schon ganz gewellt, weil Juliana ihm jeden Morgen nach dem Aufwachen und jeden Abend vor dem Einschlafen einen Kuss gibt.
Juliana wäre gern Fußballerin. Doch wenn sie zum Trainingsfeld der kleinen Stadt fährt und den Spielern zuschaut, ist es immer das Gleiche: Erst wird sie gemustert, dann für ungeeignet befunden und ignoriert. Oft machen die anderen auch Witze über sie. Doch witzig sind sie nicht. Nicht für Juliana. Sie fährt wenig später nach Hause, mit starrer Miene, denn Fußballer weinen nicht. Das sagt ihr der Papa immer, wenn sie sein Foto betrachtet. Oft zeichnet sie es mit Bleistift ab und hat schon unzählige Kopien angefertigt. Sogar in der Schule der sehr kleinen Stadt wurde dieses Portrait schon ausgestellt. Sie war stolz in diesem Augenblick, denn zeichnen konnte sie wirklich gut. Doch das hielt nicht lange an. Bald kamen andere Schüler, blieben vor dem Bild stehen und unterhielten sich: „Juliana...“ „Ja, kein Wunder, dass die das so gut kann! Was soll sie denn sonst machen? Fußball spielen?“. Dann lachten sie und gingen zum nächsten Bild.
Juliana wäre gern Fußballerin. Stattdessen verbringt sie den Tag mit Zeichnen und Lesen. Ihre Mutter brachte ihr eines Tages eine illustrierte Biografie von Aimee Mullins mit, wohl, um ihr Mut zu machen. Juliana bemerkte, dass die Bilder zweierlei Gefühl bei ihr auslösten: Stolz auf die Frau und andererseits Ekel.
Juliana wäre gern Fußballerin. Sie wäre der Star der Mannschaft. Schön und überaus talentiert. Es ist klar, dass sie Angreiferin wäre. Die gegnerischen Torwärter hätten Angst vor ihrem kraftvollen Schuss schon bevor sie den Ball berührte. Gleichzeitig könnte sie elegant dribbeln und Tricks vollführen, sodass jeder Spieler sie bewundern und jeder Trainer sie sich in seine Mannschaft wünschen würde. Man würde sie Panther nennen.
Juliana wäre gern Fußballerin. Sie wäre eine wunderschöne Sportlerin. Andere Menschen sagen ihr auch oft, dass sie ein sehr hübsches Mädchen ist. Sie führt das auf das italienische Blut ihres Heldenpapas zurück. Ihre Haut ist dunkler als die der meisten Menschen, die sie kennt, ihr Gesicht wird umrahmt von schwarzem Samthaar, Augenbrauen und Mund setzen schwungvolle Akzente und ihre dunklen Augen sind der glanzvolle Höhepunkt. Manchmal, wenn sie mit ihrer Mutter in einem Café in der winzigen Stadt sitzt, treten sogar fremde Menschen an den Tisch, um ihr zu sagen, wie schön sie sei. Doch dann wandern ihre Blicke nach unten und sie gehen schnell weiter.
Juliana wäre gern Fußballerin.
Doch wie soll man Fußball spielen, wenn man keine Beine hat?

sturrrrm

(ich weiß, bei dem titel können verschiedenartige assoziationen entstehen. ich beziehe mich hier ganz klar auf nina hagen)

einen trotz orkanartiger (sächsische wetterberichtsberichter sprechen gar von organartigen!) böen verletzungsfreien spaziergang mit dem hund absolviert. ihm gefällt es. kein wunder: ist er doch eine promenadenmischung mit viel windhund drin. mir wurde im park doch ein wenig mulmig wegen der knarrenden wankelbäume. ist aber nix passiert.

die neue wohnung wurde gestern besichtigt und wird anfang februar bezogen.

ferien fallen aufgrund der latinumsvorbereitungskurse und latinumsprüfungen quasi aus.



das von mir. jetzt dürfen andere. ich versuche währenddessen kreativität.

Freitag, Januar 12, 2007

gastspiel

seit dem ersten tag des siebten jahres des unheilvolleren jahrtausends... jetzt habe ich mich gleich zu beginn in eine pathetische sackgasse manövriert. also: in unserer kuschligen wohngemeinschaft weilt momentan ein haariger vierbeiner, hund heißt das im speziellen. muwi heißt er. angedacht war ein dauerhaftes dreigestirn, doch nun treten arge zweifel zutage, eher zu bewusstsein oder noch präzieser: schwappen über anatomisch bedingte verbalbarrieren. finanzängste werden primär ausgesprochen, doch dahinter verbirgt sich im großen die angst vor einer in allen aspekten unplanbaren zukunft, die man dem tier nicht antun möchte (vorgegeben) und auch nicht sich selbst (stattgegeben). oder ist es die angst vor der premiere, ein lampenfieber, das auch 14 oder mehr jahre dauern kann. geträumt wurde von - an dieser stelle darf man auch die fingerfarben hervorholen und illustrieren - einer "idylle mit hund". alles würde einfacher, schöner, lebendiger mit ihm.
was bleibt, ist angst.
hinzu kommen konträre erziehungsmaxime der beiden homo sapiens. wen oder was soll der hund dabei anerkennen? oder ist es dafür ohnehin zu spät angesichts der tatsache, dass er schon eine woche das eine frauchen als einzige bezugsquelle kennengelernt hat?
die entscheidung scheint ohnehin getroffen.

Donnerstag, Dezember 28, 2006

gruesse

kaum ist man ueber den teich, fehlen einem die umlaute...

jaaa, ich bin jetzt in new york, oder besser: ein stueck ausserhalb, aber heute war ich jedenfalls den ganzen tag in der metropole.
kann leider auch gar nicht viel berichten, weil ich aus dem buero meiner gastgeberin schreibe, das wir in kuerze wieder zu verlassen gedenken. so viel sei aber gesagt: ich fuehle mich sehr gut hier!
bis auf eine akute vermissung... aber die ist ja zeitlich begrenzt. gruesse aber an den liebsten daheim.

Dienstag, Dezember 26, 2006

urlaubsreif

liebe leute, ich verabschiede mich hiermit recht herzlich in den silvesterurlaub. bin ich aufgeregt!!
das lustige ist: noch bis gestern war der heutige tag soooooo weit weg und ich konnte fast die ganze zeit (gut, in den letzten tagen dann nicht mehr) ruhig sein, da alles in nebliger zukunft lag. damit ist es jetzt vorbei. ich hoffe, ich habe alles. ich hoffe, ich habe nichts in meinem handgepäck, das mich verdächtig erscheinen lässt. ich hoffe, unser flugzeug ist ausgeruht. ich hoffe, die piloten haben nicht gerade ein aufwühlendes weihnachtsfest hinter sich. ich hoffe, philo (mein reisegefährte) denkt an die unterlagen. ich hoffe... soooo vieles. aber es wird sich schon alles fügen.
nun sage ich zu euch: tschüss und winkewinke
und dann: new york - ich komme!!




(liebste grüße und mehr an den liebsten liebsten)

Sonntag, Dezember 24, 2006

zweisam

zur gleichen zeit aneinander zu denken - das erscheint nicht ungewöhnlich, wenn die gedanken ohnehin in kleinen intervallen zum jeweils anderen schweifen.
zur gleichen zeit sich nachrichten zu senden - das ist schon etwas für fortgeschrittene emotionalisten.
zur gleichen zeit den gleichen absurden wortspielgedankengang zu äußern - ist das die sagenumwobene seelenverwandtschaft, von der man hier und da gerüchteweise hört? eins ist es aber auf jeden fall: auf bisher ungekannte weise zauberhaft.

Donnerstag, Dezember 21, 2006

verplanung

dachte ich bis vor wenigen stunden noch "hach... der weihnachtsstress, von dem alle immer reden... der lässt mich kalt... ich bin immun... und sowas von durchgeplant...". pffff - pustekuchen! jetzt hat er mich, aber komplett! seit stunden stelle ich musik für liebe und ganz liebe und liebste menschen zusammen, bastele, schreibe...
dabei wäre eigentlich auch noch folgendes zu tun: koffer packen für einige tage dresden und dann (endlich, endlich!) new york. zimmer aufräumen. wohnung in einem einigermaßen ansehnlichen zustand hinterlassen. solche dinge. bin ich froh, dass es erst 3 uhr ist und ich daher erst in 5 stunden beim zahnarzt sein muss... nachtschlaf fällt heute wohl aus. und: nein, morgen wird kein anstrengender tag, neeeiiin!
das zur aktuellen lage.

Dienstag, Dezember 19, 2006

kulinaria II

judith hat das ganz richtig erkannt: ich LIEBE suppe!
deswegen heute mein momentanes lieblingsrezept.

zutaten für 4 personen:
1 zwiebel
10 größere kartoffeln
750ml gemüsesaft
1 dose mais
gemüsebrühe
ingwer, schmelzkäse, kardamom, koriander, curry, salz, pfeffer, olivenöl


zwiebel schneiden und in öl anbraten. kartoffeln schälen, fein würfeln, in den topf geben und mit gemüsebrühe aufgießen, sodass die kartoffeln bedeckt sind. ingwer fein würfeln und hinzugeben. nach und nach gemüsesaft dazugießen. nach 20min die kartoffeln zerstampfen und wieder flüssigkeit zufügen. mais hineingeben und mit den gewürzen abschmecken. zum schluss noch 2 esslöffel schmelzkäse einrühren.
BON APPETIT

Samstag, Dezember 16, 2006

juxtaposition

annika übt in ihrem zimmer chopin auf dem klavier, julia singt in ihrem zimmer russische lieder, in meinem zimmer läuft das helikopter-quartett von stockhausen und in der küche rumpelt die waschmaschine. das ergibt für die im flur stehende (mich) eine herrliche tonsuppe.

Donnerstag, Dezember 14, 2006

randbemerkung

kaum hat man einen gedanken gedacht, will ihn zur sicherheit noch einmal denken oder in buchstaben püriert konservieren --
ist er fort.
ein schmetterling, seinem kokon entflo-g/h-en. der kokon selbst: hängt droben in einer krüppelkiefer oder wurde von abendländischem getier verspeist.
was bleibt ist die fantasie vom hauch einer ahnung einer idee.

Sonntag, Dezember 10, 2006

altern

das thema altern begegnet mir erschreckend oft an diesem wochenende.
zum einen habe ich heute mit den jüngeren menschen meines orchesters im pflegeheim gespielt. beklemmungszustände. magere gestalten, eingefallene, gelbgraue gesichter, leere augen... und der geruch. hunderte von menschen verleben ihre letzten tage in dieser tristen, unpersönlichen umgebung. verleben sich...

doch was ist die alternative?

ich habe immer dieses bild vor augen: bauernhaus, 4 generationen, die uroma erzählt den urenkeln schwänke aus ihrer jugend und strickt dabei socken. alle sitzen gemeinsam beim abendbrot und freuen sich. utopie... eine variante habe ich selbst erlebt: meine oma wurde 6 jahre von meiner mama zu hause gepflegt. am anfang konnte sie mit gehhilfe auch noch selbst laufen, später dann nicht mehr. sie lag im bett, wurde immer kranker, man sah deutlich, dass es ihr tag für tag schlechter ging. die arbeit wurde für meine mutti immer schwerer und sie litt nicht nur körperlich (und das schon extrem!), sondern vor allem auch seelisch. zu sehen, wie es der geliebten mutti immer schlechter geht... ich weiß nicht, ob ich das kann/könnte. später lag die oma dann auch in einer pflegeheimzelle, weil mama das nicht mehr geschafft hat. alles an ihr war im prinzip schon tot: sie lag nach unzähligen schlaganfällen im wachkoma mit einer tellergroßen offenen stelle am rücken, die zehen verfaulten bei lebendigem leib - nur das herz hat ein entgültiges ableben über jahre hinweg verhindert.

was ist die alternative?

kugel? (also, für einen selbst jetzt. vorausgesetzt, dass man seinen eigenen verfall dann noch realisiert)
eine aus meinem orchester, die zwar schon über 70, aber mopsfidel ist, meinte heute: da kann man nur hoffen, dass man einfach so von einem augenblick auf den anderen tot umfällt.
doch für wieviele menschen trifft das schon zu?

zum andern unterschreibe ich heute eine generalvollmacht für meine eltern. damit übernehme ich, wenn sie selbst nicht mehr dazu in der lage sein werden - was hoffentlich nicht so bald der fall sein wird! - die verantwortung für ihr leben (und natürlich für den ganzen finanzkram und was da noch alles dranhängt...).
ich hoffe, dass ich für mich dann all diese fragen geklärt haben werde und menschenwürdige entscheidungen treffen kann.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

wiedersehen

heute sah ich georgette dee wieder. und es war erneut ein sehr reizender abend, im durchweg positiven sinne. naja, eine sache vielleicht: es war ein bisschen schade, dass sie aus ihrem reisetagebuch vorgelesen hat - dabei sind gerade spontane wortspielereien ihre größte stärke (abgesehen von den liedern, die sind ohnehin prä-göttlich), wie ich finde - und sie wohl auch, denn gegen ende des zweiten teils klappte sie das buch dann auch zu und setzte in gewohnt verbalkreativer manier fort.
schön auch: die vielen schwulen - offensichtlich schwul, da hände der geschlechtsgenossen gehalten und gesichtspartien auf eine art und weise, die unschuldig nicht zu nennen ist, touchiert wurden - mit wollwuscheljacken, wollwuschelsocken über blitzenden schuhen und perfekt drapierten wollwuschelhaaren. eine augenweide, auf der man wollig.. äh.. wohlig okular grasen kann. mehr dann auch nicht. aber schön.
dringend zu erledigen, wenngleich vielleicht ein wenig unklug angesichts der in kürze bevorstehenden oder zumindest angestrebten schlafphase: flüssigkeitszufuhr. 5 tassen kaffee über den tag verteilt in so einigen zigaretten gelöst (nicht andersrum!) halten die hautalterung (schatz - ich habe falten!) sicher nicht im gewünschten maße auf.

Mittwoch, Dezember 06, 2006

protokoll

heute habe ich mich dazu durchgerungen, seit monaten mal wieder mehr als nur einen (intellektuell und syntaktisch verstümmelten pseudokommentar-)satz an die frau mit dem wechselhaar zu schreiben. wobei durchgerungen auch nur bedingt stimmt. ich habe es gemacht - punkt. es ist schön und befreiend, dass das inzwischen ohne die zermürbende bangende hoffnung auf - am besten noch in irgendeiner form anerkennende - antwort geschehen kann. obwohl ich der vollständigkeit halber sagen kann: ich erhielt zwei antwort(ellips)en.
was habe ich doch innerlich gelitten vor 10 monaten und mich zerfleischt (auf allen ebenen), wenn meine erwartungen enttäuscht wurden! und das wurden sie meist. mit dem inzwischen distanzierten blick kann ich mich nur belächeln. natürlich war ich auch heute noch ein wenig fiebrig. aber die rekonvaleszenz schreitet voran und bald kann ich auch hinter dieses kapitel ein häkchen setzen. fall erledigt. natürlich denke ich immer noch, dass beide (!) einen vorteil aus einem austausch ziehen könn(t)en - dennoch: ich werde mich dieser idee nicht mehr unterwerfen. man kann es nicht erzwingen. amen und ab.

Sonntag, Dezember 03, 2006

präzisierung

also, das war vielleicht ein bisschen übereilt: es wird hier nur zu bestimmten themen keine einträge mehr geben. schließlich besteht hier so eine art symbioseverhältnis.

Mittwoch, November 29, 2006

ankündigung

-- aus humanitären gründen wird es hier vorerst keine einträge mehr geben --

Dienstag, November 28, 2006

fundstück III

wann hört es endlich auf zu dauern?
(weiß jemand die quelle?)